Der Winter 2024 steht vor der Tür, und mit ihm beginnt auch die Heizsaison. Während die Temperaturen sinken, steigt die Notwendigkeit, die Heizung aufzudrehen. Die gute Nachricht ist: Wenn du klug handelst, kannst du diesen Winter erheblich weniger für das Heizen zahlen als im Vorjahr. Die Preise für Gas und Heizöl sind im Vergleich zu 2023 deutlich gesunken. Doch damit du wirklich von diesen Preisvorteilen profitierst, musst du aktiv werden und gegebenenfalls deinen Energieanbieter wechseln.

Sinkende Preise für Gas – aber nur für Wechselkunden

Die Preise für Gas sind seit dem vergangenen Jahr spürbar gesunken. Im Durchschnitt kostet eine Kilowattstunde Gas im September 2024 etwa 11,41 Cent, verglichen mit 12,14 Cent im Vorjahr. Das bedeutet einen Rückgang von rund 6 Prozent. Vor allem Neukunden können sich freuen, da sie Gas fast wieder zu den Preisen vor der Energiekrise beziehen können. Während der Energiekrise 2022 lagen die Gaspreise auf Rekordniveau, doch mittlerweile haben sie sich um etwa 47 Prozent reduziert.

Trotz des allgemeinen Preisrückgangs bleibt eine wichtige Tatsache: Um wirklich von den sinkenden Preisen zu profitieren, musst du deinen Gasanbieter wechseln. Die örtlichen Grundversorger, bei denen viele Haushalte automatisch ihren Vertrag haben, gehören zu den teuersten Anbietern. Während der Grundversorgungstarif im September 2024 bei etwa 14,2 Cent pro Kilowattstunde liegt, zahlst du als Neukunde bei günstigeren Anbietern nur rund 8,75 Cent pro Kilowattstunde. Das macht einen enormen Unterschied. Ein Haushalt, der in einem Einfamilienhaus lebt und etwa 20.000 Kilowattstunden pro Jahr verbraucht, kann durch einen Anbieterwechsel bis zu 1.091 Euro im Jahr einsparen.

Um von diesen Einsparungen zu profitieren, ist es wichtig, deinen aktuellen Tarif zu überprüfen und mit den Angeboten für Neukunden zu vergleichen. Ein Wechsel des Anbieters ist oft unkompliziert und kann dir langfristig erhebliche Kosten ersparen. Es lohnt sich also, sich aktiv mit den Tarifen auseinanderzusetzen, um sicherzustellen, dass du nicht mehr zahlst, als nötig.

Jetzt günstige Gaspreise sichern

Neben den sinkenden Gaspreisen gibt es einen weiteren Vorteil: Du kannst dir durch einen Anbieterwechsel auch gegen zukünftige Preiserhöhungen absichern. Obwohl die Gaspreise derzeit günstig sind, ist nicht garantiert, dass sie auf diesem Niveau bleiben. Wenn du jetzt einen Vertrag abschließt, kannst du dir diese Preise bis zu sechs Monate im Voraus sichern. Das ist besonders vorteilhaft, wenn du dich bei deinem aktuellen Anbieter noch in der Mindestvertragslaufzeit befindest. Viele Energieunternehmen bieten zudem Preisgarantien, die dich vor unvorhergesehenen Preisanstiegen schützen.

Falls du unsicher bist, ob du den richtigen Anbieter findest oder Angst hast, bei einem Wechsel an einen unseriösen Anbieter zu geraten, gibt es Dienste wie remind.me, die dir dabei helfen können. Diese Plattform kümmert sich um deine Verträge für Strom und Gas, überwacht die Preisanpassungen und sorgt dafür, dass du immer in einem günstigen Tarif bleibst. Zudem bietet remind.me Zugriff auf spezielle Tarife, die auf öffentlichen Vergleichsportalen nicht zu finden sind. Ein solcher Service kann dir also nicht nur Zeit und Aufwand ersparen, sondern auch dafür sorgen, dass du langfristig weniger für Energie zahlst.

Heizöl jetzt günstig kaufen – bevor der CO2-Preis steigt

Für Haushalte, die mit Heizöl heizen, gibt es ebenfalls gute Nachrichten. Die Preise für Heizöl sind im Vergleich zum Vorjahr stark gesunken. Während ein Hektoliter leichtes Heizöl im September 2023 noch etwa 119 Euro kostete, liegt der Preis im September 2024 bei rund 92 Euro. Das entspricht einer Preissenkung von etwa 23 Prozent. Besonders für Besitzer von Einfamilienhäusern, die oft auf Heizöl angewiesen sind, weil in vielen Regionen keine Gasleitungen vorhanden sind, ist dies eine hervorragende Gelegenheit, die Heizkosten zu reduzieren.

Allerdings gibt es auch hier einen Haken: Der CO2-Preis wird im Januar 2025 erneut steigen. Ab diesem Datum erhöht sich der Preis für eine Tonne CO2 von 45 auf 55 Euro. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Heizkosten, da der CO2-Preis pro Liter Heizöl dann etwa 17 Cent beträgt. Für ein Einfamilienhaus mit einem Jahresverbrauch von 2.000 Litern Heizöl steigen die zusätzlichen Kosten durch den CO2-Preis von 287 Euro im Jahr 2024 auf 350 Euro im Jahr 2025. Auch Haushalte, die mit Gas heizen, sind betroffen: Für einen Gasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden steigen die durch den CO2-Preis verursachten Zusatzkosten von 194 Euro im Jahr 2024 auf 237 Euro im Jahr 2025.

Um diesen steigenden Kosten entgegenzuwirken, ist es sinnvoll, bereits jetzt deinen Heizöltank aufzufüllen. Da die Heizölpreise aktuell günstig sind und der CO2-Preis ab 2025 steigt, ist dies der ideale Zeitpunkt, um Vorräte anzulegen. So kannst du nicht nur von den derzeit niedrigen Preisen profitieren, sondern auch zukünftige Kostensteigerungen vermeiden.

Fazit: Jetzt handeln und Kosten senken

Insgesamt bietet der Winter 2024 eine gute Gelegenheit, um deine Heizkosten deutlich zu senken. Die Preise für Gas und Heizöl sind im Vergleich zu 2023 spürbar gefallen, und du kannst von diesen günstigeren Tarifen profitieren, wenn du bereit bist, aktiv zu werden. Der Wechsel deines Gasanbieters ist der effektivste Weg, um von den gesunkenen Preisen zu profitieren. Besonders Neukunden können Gas fast wieder zu den Preisen vor der Energiekrise beziehen.

Wenn du mit Heizöl heizt, ist es jetzt an der Zeit, deinen Tank aufzufüllen, bevor der CO2-Preis im kommenden Jahr steigt. Die aktuelle Preissenkung von 23 Prozent beim Heizöl bietet eine ideale Gelegenheit, um Vorräte anzulegen und langfristig Geld zu sparen. Egal, ob du mit Gas oder Heizöl heizt – durch kluges Handeln und einen Anbieterwechsel kannst du sicherstellen, dass du diesen Winter nicht unnötig viel für deine Heizkosten zahlst.

Du hast es in der Hand, wie viel du für das Heizen in diesem Winter ausgibst. Prüfe deine Tarife, vergleiche Anbieter und sorge dafür, dass du von den aktuell günstigen Preisen profitierst, bevor sie wieder steigen.