In unserem dritten Teil kommen wir zum Abschluss unserer Reihe „Richtig heizen und Geld sparen“. Solltest Du bis hierhin alle Tipps berücksichtigt haben, dann sind wir uns sicher, dass Du in der nächsten Heizperiode einige Euros sparen kannst. Solltest Du unsere vorherigen Folgen verpasst haben, dann solltest Du Teil 1 und Teil 2 Dir noch genauer anschauen.

Heizung heizt nicht richtig – was tun?

Es gibt immer wieder Situationen, in denen die Heizung/der Thermostat den Raum nicht richtig aufheizt. Dies kann verschiedene Ursachen haben. Meist sind zwei Gründe dafür verantwortlich. Zum einen kann der Thermostat defekt sein. Dann hilft es aus einem anderen Raum, von einem anderen Heizkörper den Thermostat abzuschreiben und diesen im nicht richtig aufgeheizten Raum zu testen.

Funktioniert dieser hier einwandfrei, dann ist der alte Thermostat defekt. Hier hilft nur ein Austausch. Der zweite Grund ist eventuell vorhandene Luft im Heizungssystem. Hier hilft ein sogenannter Entlüftungsschlüssel. An jedem Heizkörper ist auf der Gegenseite vom Thermostat ein Ventil angebracht. Dieses Ventil wird mit dem Entlüftungsschlüssel geöffnet und die im System vorhandene Luft entfernt.

Sollten diese beiden Lösungen nicht zum gewünschten Erfolg führen, dann liegt größtenteils ein Defekt an der Heizung selbst vor. Hier hilft dann nur den Vermieter oder den Heizungsmonteur zu benachrichtigen.

Heizkosten durch richtige Dämmung einsparen

Dies ist einfacher gesagt als getan, doch es gibt eine kostengünstige Lösung. Die Abstrahlwärme eines Heizkörpers geht in alle Richtungen, leider auch in eine nicht isolierte Mauer. Hier ist es möglich, eine Isolationsschicht hinter dem Heizkörper an der Wand anzubringen. Dies sorgt dafür, dass kein direkter Wärmeverlust mehr an die Mauer abgegeben wird.

In Baumärkten gibt es dafür Dämmplatten oder Folien. Hier solltest Du Dich genau beraten lassen, was für Deinen Zweck die beste Lösung ist. Wichtig ist es auch als Mieter, dass die angebrachte Dämmung beim Auszug wieder leicht zu entfernen ist. Bei allen Dämmmaterialien gilt die Faustregel: Je dicker die Dämmung, umso besser.

Übrigens können auch Heizungsrohre nachträglich gedämmt werden. So kann der Wärmeverlust beim Transport des warmen Wassers zum Heizkörper deutlich reduziert werden.

Warm anziehen ist besser als mehr heizen

Eigentlich sollte dies selbstverständlich sein, doch oft wird es einfach ignoriert. Es ist eine Tatsache, dass Menschen sich in Wärme fast immer wohler fühlen. Diese Wärme unserem Körper wird am einfachsten durch adäquate Kleidung erreicht. So kann durch angemessene Kleidung die Raumtemperatur um bis zu 2 °C gesenkt werden. Ohne dabei an Komfort einzubüßen.

Die einfachste Lösung, um den Körper warmzuhalten sind Pullover und Wollsocken. Wer es auf die Spitze treiben will, der darf natürlich auch einen Schal und eine Mütze im Wohnraum tragen. Definitiv ist es jedoch gesünder für Deinen Organismus, wenn Du Dich nicht ständig in einem überheizten Raum aufhältst.

Alte Heizungspumpe austauschen

Wer in seinem Eigenheim einer Heizungspumpe hat, die älter als zehn Jahre ist, der sollte über einen Austausch nachdenken. Denn alte Heizungspumpen sind wahre Stromfresser. Der Grund hierfür ist, dass die alten Modelle fast immer mit Volllast arbeiten. Der Stromverbrauch solcher Pumpen liegt zwischen 500 und 700 kWh pro Jahr. Eine neue hingegen passt sich der jeweiligen Bedarfssituation an.

Dies bedeutet, dass die Pumpe mit einer sehr niedrigen Geschwindigkeit läuft, wenn nur wenig Wärme benötigt wird. Dies sorgt dafür, dass je nach Hausgröße eine moderne Pumpe nur 100-200 kWh pro Jahr an Strom verbraucht. Selbst dann, wenn Du eine Pumpe hast, die nur 400 kWh pro Jahr verbraucht, wäre eine Halbierung der Stromkosten eine Ersparnis von 100 € pro Jahr.

Im Regelfall hat sich der Einbau einer solchen modernen Pumpe innerhalb von 2-4 Jahren amortisiert.